Biografie
Nachdem ich am 25. April 1975 in Bad Salzungen (Thüringen), einem verschlafenen, in den ostalgischen Alpen gelegenen Städtchen, das Licht der Welt erblickte, wuchs ich als Einzelkind mit meinen überaus von mir geschätzten Eltern in Leipzig auf. Meine musikalische Aorta habe ich wohl von meinen Großeltern mütterlicherseits, speziell von meinem Großvater, geerbt. Seit über 50 Jahren ist er der Kopf einer einheimischen Blas- und Tanzkapelle. Von ihm habe ich viel gelernt. Er pflegte immer zu mir zu sagen:
Junge, du musst mit den Augen mausen. Keine strafbare Handlung, aber sehr effektiv...
So waren also die Grundsteine meines musikalischen Schaffens gelegt.
In den Jahren 1979 – 1982 verbrachte ich meine sehr schöne Kindheit in Mali. Mali liegt in West-Afrika, in deren Hauptstadt Bamako wir 3 Jahre lebten, lernten und die unser Familienleben tendenziell von Grund auf veränderten. Sozial engagiert, haben sich meine Eltern der Entwicklungshilfe verschrieben und so lebten und arbeiteten sie im pädagogischem Bereich in einem der ärmsten Länder unseres Planeten.
Ich war noch zu jung, um gewisse Dinge zu verstehen, aber eines verstand ich sehr gut, Musik kann Bäume versetzen und man muss keiner Sprache mächtig sein, um sie zu verstehen. Die einheimischen Musiker verstanden es sehr gut, ihre Lebensfreude in ihrer Musik auszudrücken.
Mein größter Wunsch war natürlich, auch so eine Trommel zu besitzen, um ihr einige Töne zu entlocken. Ich bekam von meinen Eltern eine Trommel geschenkt, die ich heute noch besitze. Nun habe ich natürlich jede Gelegenheit genutzt, um die afrikanischen Rhythmen nachzuspielen.
Da die Musik schon während meiner Kindheit eine große Rolle spielte, hatte ich natürlich verschiedene Musikidole, die ich gerne nachgeahmt habe. Und so probierte ich mich in den verschiedensten Musikrichtungen aus.
Mit Neun Jahren bekam ich zu Weihnachten meine erste Gitarre, die mich aber Anfangs gar nicht so recht interessierte. Ergeiz und Fleiß überkamen mich aber und die ersten Erfolgserlebnisse stellten sich ein. Um meine Fähigkeiten zu verbessern, nahm ich Gitarrenunterricht, was mir sehr viel Spaß machte. Parallel zu meiner polytechnischen Aufgabe als Schüler spielte ich 8 Jahre in einem Fanfarenzug, mit dem wir es 1987 sogar geschafft haben, deutscher Meister zu werden.
Des Gitarrespielens mächtiger, zog ich eine Zeit lang mit der selbigen von Kneipe zu Kneipe und spielte bis in die Morgenstunden Songs, die teilweise unter, aber auch über die Haut gingen.
1991 gründete ich mit zwei Musikern aus Eilenburg die Band „The Art of Voices“ und wir spielten in unserer Jugendlichkeit dufte Musik. Es war wirklich eine geile Zeit. Die Beiden klinkten sich aber aus arbeitstechnischen Gründen aus und die Solomuggerei ging weiter.
Mit dem Gitarristen und Sänger Peter Dreger, den ich in einer Karaoke-Bar Namens „KAKADU“ aufgelesen hatte, gründete ich das Duo „SOUND DINNER“, welches später durch den Sänger, Keyborder, Bassisten, Gitarristen (ich könnte jetzt so weiter machen) und guten Freund Gunter Christian und den Schlagzeuger Torsten Wolf zu einem Quartett vervollständigt wurden. Stimmgewaltig, wie wir es nun wieder waren, machte der alte Bandname erneut Sinn und „The Art of Voices“ wurde wiedergeboren.
Mit der Band „The Art of Voices“ habe ich eine Zeit erlebt, die ich nicht missen möchte. Ich habe in der Zeit gelernt, dass man nur durch Disziplin, Engagement, und viel viel Übung sein Ziel erreichen kann.
Natürlich gab es auch positive und negative Auseinandersetzungen, die aber ihre Früchte getragen haben. Durch die Vielfalt der unterschiedlichen Stimmen hatten wir die Möglichkeit, fast jedes Lied zu einem Ohrwurm werden zu lassen. Wir haben uns zu Musikprofis entwickelt, die mit Leib und Seele zu ihrer Musik standen.
1996 habe ich in Linda de Mol´s Sound-Mix-Show mein großes musikalisches Vorbild (Garth Brooks) imitiert und einen gehörigen Spaß dabei gehabt (siehe Seite "Infos/Video"). Zum Jahreswechsel 2003/2004 verließen Gunter und Peter die Band, um sich perspektivisch umzuorientieren. Nun standen wir da, ein Sänger/Gitarrist und ein Schlagzeuger.
Nach Ersatz suchend, fanden wir in der Band „TAKAYO“, drei wundervolle, mit Witz und Charme behaftete, Musiker, mit denen wir bis heute durch die Lande ziehen.
Aber noch ein großes Ereignis hat mein Leben am 26.11.2003 grundlegend verändert. Mein Sohn Pepe erblickte das Licht der Welt. Das schönste Spielzeug wird ignoriert, wenn er doch nur mit Papa´s Gitarre „spielen“ darf. In der Musikszene gibt es viele Möglichkeiten, sich darzustellen und auszuprobieren.
Ich möchte jetzt als Solist mit meiner Stimme und Gitarre das Publikum verzaubern und begeistern. Ich liebe die Nähe zum Publikum und manchmal auch die leisen Töne, wo man eine Stecknadel fallen hört. Neben den Rock-, Pop- und Country-Krachern habe ich auch Balladen in meinem Repertoire, die es mir ermöglichen, meine Gefühle in der Musiksprache auszudrücken.